Das Land Berlin möchte den Restart der Kongressbranche mit 10 Mio. Euro unterstützen. Laut einer Pressemitteilung des Berliner Senats, sollten Veranstalter dazu ermutigt werden, Veranstaltungen noch 2020 durchzuführen.
Die Finanzierung wird in Form eines Kongressfonds erfolgen und über einen externen Dienstleister abgewickelt werden. Derzeit befinde man sich nach Angaben der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe in der Konzeptionsphase. Eine Förderrichtlinie würde aktuell erarbeitet und die Dienstleistungsvergabe ausgeschrieben werden. Anträge würden voraussichtlich ab Oktober angenommen werden. Sportlich anzunehmen, Veranstalter würden tatsächlich ermutigt, Veranstaltungen noch 2020 durchzuführen.
Antragssteller sollen branchenübergreifend alle Veranstalter sein können, die eine Location in Berlin nutzen wollen und mindestens 50 analoge Teilnehmer haben werden. Die Veranstaltung kann eintägig oder mehrtägig gestaltet und analog oder hybrid durchgeführt werden. Hybrid bedeutet dabei sowohl analog als auch online, wobei weiterhin die Voraussetzung von mind. 50 analogen Teilnehmern gelten soll.
Die Veranstaltungen sollen grundsätzlich den Kriterien von „sustainable meeting Berlin“ genügen. Die Senatsverwaltung ist bisher jedoch unschlüssig ob die Kriterien tatsächlich vollständig erfüllt werden müssen, oder ob nur einige wenige ausgewählt werden.
Löblich, dass die Senatsverwaltung ihr Angebot nicht auf bestimmte Veranstalter beschränkt. Ob jedoch das Förderziel in der knappen Zeit von Anfang Oktober bis Ende Dezember erfüllt werden kann, ist zweifelhaft. So bleibt zu hoffen, dass die Konzeption schneller erfolgt als geplant, damit ein Restart der Branche noch 2020 gelingen kann.