Niko Härting unterhält sich mit dem Regisseur und Schauspieler Marcus Mittermeier über Corona am Filmset und die Schwierigkeiten von Künstlern in Zeiten der Pandemie.
„Alle Nadeln an der Tanne“ ist der Titel des Weihnachtsfilms, der am 17.12. im ZDF zu sehen war. Die Dreharbeiten für den Film begannen Anfang März, und Schauspieler Marcus Mittermeier („München Mord“) berichtet im Gespräch mit Niko Härting, dass der Dreh Mitte März unterbrochen werden musste und erst im Mai fortgesetzt werden konnte. Eine Zeit der Ungewissheit für alle Beteiligten – auch wirtschaftlich, da es für Schauspieler außer Hartz IV keine Hilfsprogramme gab. Marcus Mittermeier erklärt unter anderem,
- was dies für Künstler bedeutet, die – anders als er selbst – von Live-Auftritten leben, die seit März kaum stattfinden konnten,
- was die Länge der Arbeitsverträge mit Ansprüche auf Arbeitslosengeld zu tun haben,
- warum für viele Künstler „in der Mitte ihres Lebens“ Hartz IV-Anträge als letzte verbliebene Hilfe abgelehnt werden und
- wie ein Drehen in Corona-Zeiten möglich war.
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Marcus Mittermeier
Marcus Mittermeier ist Regisseur und Schauspieler und ist aus verschiedenen Fernsehproduktionen wie „Samt und Seide“, „Der Staatsanwalt“ und „München Mord“ bekannt. Für die Regie seiness Film „Muxmäuschenstill“ erhielt er u.a. den Max-Ophüls-Preis als Bester Film. Marcus Mittermeier hat den Verlauf der Epidemie sehr genau verfolgt. Auf seinem Twitter-Kanal kommentiert er die Lage täglich – als „Bundestrainer und Virologe“.