Felix Staudte und Frederike Kollmar beschäftigen sich mit rechtlichen Fragestellung im Zusammenhang mit Datenübermittlungen in Konzernstrukturen. Was ist dran am kleinen Konzernprivileg?
Konzerne wissen um die Potentiale gemeinsamer Daten-Nutzung, und auch an der Verfügbarkeit geeigneter technischer Systeme mangelt es längst nicht mehr. Während Konzerne sich dabei als wirtschaftliche Einheit verstehen und dementsprechend agieren, ist für das Datenschutzrecht zunächst das einzelne Unternehmen als juristische Person maßgeblich. Gleichzeitig rücken aber auch die gesellschaftsrechtlichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge zunehmend in den Fokus der Datenschutzbehörden.
Das Webinar beleuchtet verschiedene Konstellationen, wie Übermittlungen personenbezogener Daten innerhalb eines Konzerns DSGVO-konform ausgestaltet werden können. Dabei wird die Thematik des (kleinen) Konzernprivilegs genauer unter die Lupe genommen. In diesem Rahmen spielen die datenschutzrechtliche Qualifikation der Konzerngesellschaften als (gemeinsame) Verantwortliche sowie als Auftragsverarbeiter sowie die vertragliche Ausgestaltung eine wesentliche Rolle. Die Problematik soll dabei auch mit Blick auf Datenübermittlung innerhalb von Konzernen, deren Unternehmen nicht ausschließlich in Europa agieren, beleuchtet werden. Das bezieht spätestens zum 31.12.2020 auch Großbritannien mit ein. Diese komplexen rechtlichen Zusammenhänge werden anhand von Praxisbeispielen erläutert.